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OPARTICLES
Mathematische Prinzipien als Gestaltungsmittel.

Fließender Wind über einem reifen Kornfeld erzeugt fortlaufend kinetische Veränderungen der Oberfläche. Dieser natürliche Vorgang war der Anlass, durch Variation gleicher oder ähnlicher Formen Bewegungsabläufe bildhaft darzustellen, ohne z.B. durch Verkleinerung der Form Perspektiven zu simulieren.

Das Quadrat, gestalttheoretisch eine in sich ruhende, geschlossene Form, wurde als geeignete Kontrastform gewählt. Die einzelnen Quadrate sind um ihren Mittelpunkt gedreht und unterscheiden sich somit voneinander lediglich durch den Grad der Drehung. So erhalten sie ihre Eigendynamik, die sich optisch auswirkt und die gesamte Komposition bestimmt. Konstruktive Basis der Darstellung ist ein unsichtbares gleichmäßiges Raster, in dem die Reihen, in linearer Folge versetzt, angeordnet werden.

Während der Betrachtung solch scheinbar chaotischer Ansammlungen versucht unser Wahrnehmungssystem, Symmetrien und einfache Muster zu entdecken. Quadrate ähnlicher oder gleicher Neigung werden als Einheiten interpretiert, als strukturell wichtige Teile der Komposition wahrgenommen. Es entstehen kaleidoskophaft optische Resonanzen, gewissermaßen ein kinetisches Wahrnehmungsspiel.

Wilfried Volk, 18. November 2009

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